Der folgende Eintrag stammt aus meinem alten Blog. Ich habe den Text aufgrund meiner Faulheit einfach so hier rein kopiert. Vor allem geht's mir darum, das blogger-Layout mit größeren Bildern zu testen
Heute ist mein Staubsauger endlich fertig geworden, an dem ich schon länger herumgebastelt habe. Er ist komplett aus 12mm starken Multiplex-Platten aufgebaut. Von außen (zur Erhöhung der Hässlichkeit) und von innen (zur Schalldämmung) habe ich ihn mit grünem Kunstrasen-Teppich beklebt.
Natürlich gibt es Staubsauger in großer Auswahl zu kaufen, -man könnte sich also fragen, warum ich auf die Idee gekommen bin einen zu bauen. Die Antwort ist einfach: Alle Staubsauger, die im Handel angeboten werden, sind entweder solche mit Beutel (was für Hausfrauen, nichts für Handwerker), und haben keine Master/Slave Funktion, oder große, unpraktisch geformte Nass/Trocken-Dinger. Ich wollte einen kleinen Staubsauger, ohne Beutel, der auch per Master/Slave-Steckdose zum Absaugen von Maschinen geeignet ist. Außerdem sollte er natürlich hässlich sein, damit er mir auch gefällt. ;-)
Als Filter habe ich einen von der Firma Kärcher genommen, -das hat den Vorteil, dass man ihn in jedem Baumarkt nachkaufen kann- und, wie man auf dem nächsten Foto sieht- ist der Staubbehälter genau so breit und lang wie dieser Filter. Viel passt also nicht rein, aber dafür bleibt das ganze Ding schön klein und handlich.
Den Motor habe ich aus einem extrem billig-Staubsauger (hat mal so um die 20€ gekostet). Die 1200 Watt Leistung sind absolut ausreichend. Damit's nicht zu laut wird, habe ich den Motor mit Silikon in ein Kästchen geklebt, sodass sich die Vibrationen nicht auf das Holzgehäuse übertragen.
Eine Master/Slave-Steckdose musste natürlich auch sein, -es nervt schließlich, wenn man den Sauger jedesmal von Hand ein-und ausschalten muss, wenn man z.B. mit einer Kappsäge arbeitet. Die Schaltung ist eigentlich ganz einfach: Ich habe zwei dicke Dioden in den Netzstromkreis des Slave-Gerätes gelegt, an denen genug Spannung abfällt um den Transistor (ja, ich weiß, -ein kleinerer hätte es auch getan, aber ich hab' halt genommen, was ich gerade noch so rumliegen hatte) und damit das Relais zu schalten.
Die Schaltung hab' ich einfach ganz schlampig auf eine Lochplatine gelötet und in das Gehäuse geschraubt. Die kleine Platine dient zur Drehzahlregelung und stammt aus dem alten Staubsauger.
Auf den Deckel habe ich ein großes, gebogenes Messingband geschraubt, -als Griff, und zum aufwickeln von Kabel und Schlauch. Der Staubbehälter mit dem Filter wird von unten in das Gehäuse geschoben, und mit Kistenverschlüssen befestigt. Das ganze Ding steht auf vier leisen Gummi-Geräterollen. Die Details kann man auf der (schlampig gemachten, unvollständigen) Zeichnung sehen, die ich als DXF und Postscript hochgeladen habe.