Das ist das vierte Gehäuse -das schönste, wie ich finde- aber auch etwas unpraktisch.
chaos-case,
Mittwoch, 26. Januar 2011, 17:46
Nach den ganzen dicken Klötzen wollte ich auch mal etwas eleganteres bauen ... :-)
Mit edlem Holz und ganz flach (der Mittelteil ist kaum höher als das DVD - Laufwerk).
Alle schwarz lackierten Teile sind hochglänzend poliert.
Auch die Laufwerke glänzen.
Auf dem nächsten Bild sieht man, dass die hintere Blende fehlt. Der Raum zwischen den Anschlüssen des Mainboards muss frei bleiben, damit die Luft, die von zwei kleinen Lüftern (davon einer im Netzteil) angesogen wird, ins Gehäuse strömen kann.
Das nächste Foto zeigt das ganze Material für vier Gehäuse. Viel ist es nicht, -es ist wirklich sehr einfach aufgebaut: Zwei Platten, zwei Seiten, und noch ein paar Leisten und Anleimer. Man braucht auch nicht viele Maschinen um es zu bauen, -Kreissäge, Bohrmaschine, Oberfräse, Lamellofräse, -das war's schon. Für den Boden und den Deckel habe ich 19 mm starke MDF - Platte mit Grundierfolie verwendet. Platten mit Grundierfolie sind für Flächen, die poliert werden sollen sehr zu empfehlen, weil man damit auch mit wenig Füllgrundierung glatte Flächen hinbekommt. Die Anleimer sind aus 3 mm Hartfaser, und die Seiten, die Seidenmatt lackiert wurden aus 19 mm Spanplatte, furniert mit amerikanischem Kirschbaum.
Der Taster, der gleichzeitig auch Die Festplatten -Aktivitäts, und die Power -Anzeige ist, ist nur ein kleines Stückchen Plexiglas, das einen Hebel mit einer Schraube als Drehpunkt bildet. Wie man sieht, gibt es nur einen Kontakt. Auf einen Reset -Taster, den ich sowieso für ziemlich überflüssig halte, habe ich verzichtet.
Das Gehäuse wird, wie man auf dem nächsten Bild sieht auf die gleiche Weise wie das letzte zusammengehalten. In den Deckel sind Gewindestangen eingedreht, die von unten mit Flügelmuttern befestigt werden. Für das Mainboard habe ich diesmal allerdings Einschlagmuttern verwendet, -man kann also sogar von oben schrauben ;-)
Alle Laufwerke sind von unten verschraubt. Das Diskettenlaufwerk wird nur von zwei Schrauben gehalten, -es liegt hinten auf der Festplatte auf. Die Festplatte wäre so natürlich alles andere als gut gekühlt, weshalb ich unten eine mit einem Gitter abgeschirmte Öffnung eingefräst habe.
Auf dem nächsten Bild, sieht man einen der größten Nachteile dieses Gehäuses: es ist kein Platz für eine PCI - Karte. Eventuell könnte man mit einer Riser - Karte, und einer Aussparung im Deckel (der ja immerhin 19 mm stark ist) den PCI Steckplatz doch noch nutzen, aber ich fürchte, dass dann die CPU nicht mehr ausreichend gekühlt würde. Kühlung ist in einem so engen Gehäuse natürlich grundsätzlich ein Problem. Das Netzteil zieht nicht viel Luft nach draußen, so dass auf jeden Fall ein zweiter Lüfter notwendig ist. Das Mini - ITX -Mainboard mit 533 Mhz VIA - CPU, das ich eingebaut habe, wird ausreichend gekühlt, ob dieses Gehäuse aber auch für Hardware mit höherer Leistungsaufnahme geeignet ist weiß ich nicht.
Ein weiterer Nachteil ist das, zwar nicht laute, aber nach meinem Empfinden äußerst unangenehme Geräusch der kleinen 40 mm - Lüfter und der Festplatte.
Ich hatte eigentlich vor, mehrere von diesen Dingern zu bauen, aber aufgrund dieser Nachteile hab' ich es sein lassen, und behalte nur eins als Ersatz - PC für den Notfall ;-)
zeichnung-unvollstaendig (dxf, 71 KB)